Mindful Talks Magdalena Lublasser-Fazal Mindful Talks Magdalena Lublasser-Fazal

Interview mit Carina Köberl von Carina and the Boys "2020: Trotzdem dankbar"

Als Mama von 3 Söhnen und Family-Bloggerin hat Carina immer viel zu tun. Trotz Krise hat sie sich im Jahr 2020 ihren lang gehegten Traum vom eigenen Online-Shop verwirklicht.

Sie ist eine echte Power-Mom und ein Vorbild für viele Frauen. Gekonnt jongliert sie das Mama-Sein mit Lifestyle, Fashion und ihrer authentischen Lebensfreude. Im Interview erzählt die 3-fach-Mama (ihre Jungs sind 13, 2 und 1), Bloggerin und Unternehmerin von den Herausforderungen des ersten Lockdowns, wieso sie ihre Traum-Hochzeit in letzter Minute doch noch auf das nächste Jahr verschoben hat und wofür sie tagtäglich dankbar ist.


Im persönlichen Interview reden wir über …

… die Planung ihrer Traumhochzeit:

“ich war da mit ganz vielen aus meiner Community im Austausch! Nach den Höhen und Tiefen voll Vorfreude und Stress haben René und ich dann am Ende entschieden, die Hochzeit doch auf das nächste Jahr zu verschieben .”

… ihre Beziehung zu ihrem Verlobten, dem ehemaligen Olympioniken René Pranz:

“er ist meine Stütze! René ist immer positiv und motiviert mich dazu, immer weiterzumachen.”

… kritische Kommentare auf social media:

“ich habe erst lernen müssen, damit umzugehen. Meistens weiß ich: Das darf ich nicht so persönlich nehmen und ich spare meine eigene Energie, bevor ich auf solche negative Kommentare oder Nachrichten zurückschreibe. Aber das gelingt mir halt auch nicht immer.”

… den Druck, guten Content zu produzieren:

“die meiste Zeit macht uns das wirklich Spaß. Manchmal ist es schon ein bisschen schwierig, wenn zum Beispiel die Kinder nicht mitspielen. Aber durch gute Planung klappt es meistens sehr gut!”

… ihren eigenen Online-Shop:

“ich hatte schon lange den Traum, meine eigene Kollektion zu designen und mein eigenes Geschäft zu haben. Aber ich habe immer wieder gezögert. Jetzt bin ich 33, ich habe mir gedacht: Wenn ich scheitere, dann scheitere ich halt, wenn nicht, dann ist es gut!”

… ihr Kollektion:

“es sollen Kleidungsstücke sein, die zu echten Lieblingsteilen werden und sich gut kombinieren lassen.”

… ihren Umgang mit den Herausforderungen als Selbstständige:

“es ist immer viel zu tun und man muss echt geduldig sein bei so einem Projekt. Grundsätzlich kann das ja jeder machen, aber es ist ganz wichtig, am Ball zu bleiben und nicht aufzugeben. Ich möchte jeden Tag arbeiten und genau das tun, was mir Spaß macht. Das motiviert mich dazu, nicht aufzugeben, auch wenn es mal anstrengend ist.”

… ihre positive Einstellung zum Leben:

“wir achten darauf, dass wir uns auf das positive Fokussieren und schätzen die kleinen Dinge, etwa, dass wir ein Dach über dem Kopf haben und wir alle gesund sind.”

Außerdem erzählt sie uns, wofür sie in diesem Jahr besonders dankbar ist und was sie sich für das Jahr 2021 wünscht.


Auf ihrem Blog Carina and the Boys zeigt Carina, wie sich Familie, Life-Style und Fashion gekonnt vereinen lassen. Im Herbst 2020 hat sie einen lang gehegten Traum verwirklicht und ihren eigenen Online-Shop eröffnet - eigenes Mode-Label inklusive: andsimple.at




Weiterlesen
Mindful Talks Magdalena Lublasser-Fazal Mindful Talks Magdalena Lublasser-Fazal

Quarantäne-Talk mit Anne-Liese Prem

Sie erzählt Geschichten über die Zukunft und ist mit ihrem Trendradar ständig auf der Suche nach neuen Ideen, Konzepten und Innovationen. Im Gespräch aus ihrem Quaranänte-Domizil im Pongau erzählt Anne-Liese Prem über die positiven und die schwierigen Seiten der Coronakrise, über die Herausforderung “Homeoffice mit Kind “ und wie sie mit unangenehmen Gefühlen umgeht.

1. Mit wem gemeinsam bist du in Quarantäne?

Ich bin mit meiner engsten Familie zusammen. Nachdem die Schule geschlossen wurde, bin ich mit meinem Sohn in den Pongau in meine Zweitwohnung gefahren.

2. Wie sieht dein Tagesablauf aus?

Wir halten uns an eine gewisse Routine: Etwas später als sonst aufstehen, Vormittag Home Schooling, Mittagessen, am Nachmittag im Garten spielen, Abends fernsehen/lesen/Internet. Und dazwischen irgendwie im Home Office arbeiten!

3. Was ist für dich persönlich die größte Veränderung?

Der Tag ist weniger durchgetaktet: Normalerweise bin ich immer auf dem Sprung von hier nach da. Jetzt spielt sich alles zuhause ab und die vielen Wege fallen weg. So ist mein Alltag definitiv entschleunigt und bietet mehr Freiräume.

4. Wofür hast du jetzt endlich wieder Zeit?

Naja, eigentlich habe ich nicht viel zusätzliche Zeit durch die Krise geschenkt bekommen - was wahrscheinlich jede Mutter im Home Office bestätigen wird. Nur das Ausschlafen in der Früh, das ist großartig!

5. Was hättest du gerne noch getan, wenn du gewusst hättest, dass die Quarantäne kommt?

Ich hätte unser tomorrow designfestival früher angesetzt. Leider hätte es vom 16.-18. April stattgefunden und musste jetzt abgesagt werden. Wir haben monatelang darauf hingearbeitet.

6. Gibt es für dich auch Vorteile dieser Zwangspause?

Nicht wirklich. Nur das Ausschlafen! ;) Leider hat die Krise vieles gestoppt, auf das ich mich sehr gefreut hätte. Aber vielleicht ist genau das das Gute an der Zwangspause: Ich konnte in den letzten Wochen über mein Leben reflektieren und bin zum Schluss gekommen, dass es eigentlich eh voll ok ist, wie es ist.

7. Wird dein Leben “danach” genau so weiter gehen wie bisher?

In den ersten Wochen habe ich gedacht, dass sich vieles ändern wird. Aber ich vermisse mittlerweile meinen Alltag und hoffe schon, dass es so weiter geht wie bisher! Ich möchte vieles noch bewusster machen und bewusster genießen. Ich bin viel klarer geworden, fokussierter. Wir suchen gerade nach einem Ausweichtermin für das Festival, aber wie es aussieht, wird das heuer schwierig.

8. Wenn die Quarantäne morgen vorbei wäre - was würdest du tun?

Ich würde Freunde treffen und meinem kleinen Sohn ermöglichen, endlich wieder seine Freunde zu treffen.

9. Was bewegt dich in dieser Zeit am meisten?

Ich entdecke gerade an mir, wie sehr ich meine Freiheit liebe und wie sehr ich es schätze, dass ich in einem Land und in einer Kultur leben darf, in der ich mich normalerweise frei bewegen kann. Die Krise zeigt auch, wie sehr wir auf diesem Planeten miteinander verbunden sind - wir Menschen miteinander überall auf der Welt und die Natur. Leider befürchte ich aber, dass sich diese Erkenntnis in Sachen Klimaschutz nicht zum Positiven durchsetzen wird.

10. Dein Tipp für alle, die sich jetzt besonders schwer tun?

Mir fällt manchmal abends die Decke auf den Kopf. Dann hilft es mir, daran zu denken, dass nichts von Dauer ist und alles irgendwann vorübergeht. Und das es ganz normal ist, sich jetzt irgendwie komisch zu fühlen. Ich versuche, meine Frustration und meinen Ärger nicht hinunter zu schlucken, sondern zuzulassen. Dabei hilft mir das Online-Training theclass.com und Meditation mit der Headspace-App. Die Podcasts vom Happiness Lab sind auch toll. Außerdem tut es mir gut, ein konkretes Ziel zu haben: Ich mache jetzt eine Online-Fortbildung, die mir extrem viel Spaß macht und mir am Ende dieser eigenartigen Zeit auch etwas bringen wird, auf das ich stolz sein kann.

Ich bedanke mich für das wundervolle Gespräch!

Lisi Prem ist Kommunikationsexperten, Zukunftsdetektivin und Geschichtenerzählerin. Sie hat bereits in Sydney und Uganda gelebt und für nationale und internationale Magazine geschrieben. Ihre Begeisterung für Fashion, Lifestyle und Nachhaltigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Arbeit.

www.tomorrowstories.at

Weiterlesen