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Ressourcentagebuch-Studie: Bessere Stimmung und mehr Wohlbefinden

Ressourcentagebuch-Studie: Bessere Stimmung und mehr Wohlbefinden

Theresa Ruder ist angehende Psychologin und hat sich für ihre Masterarbeit an der Uni Hamburg ein sehr spannendes Thema ausgesucht: Das Ressourcentagebuch.

Für ihre wissenschaftliche Arbeit untersucht Theresa, warum es uns Menschen so gut tut, uns die eigenen Ressourcen bewusst zu machen. Dazu hat sie eine Kurzversion des Ressourcentagesbuchs erstellt. Für die Originalversion des Ressourcentagebuchs (nach Wilz, Risch und Töpfer aus dem Jahr 2017) ist die Wirksamkeit bereits wissenschaftlich nachgewiesen worden. Das Ressourcentagebuch kann etwa in Prävention, Therapie und Beratung eingesetzt werden, um Menschen dabei zu helfen, jene Bereiche in ihrem Leben zu entdecken, die ihnen gut tun.Ihre Studie wird auch vom Psychologen Dr. Nils Töpfer von der Abteilung für klinisch-psychologische Intervention der Friedrich-Schiller-Universität Jena begleitet. Der Wissenschaftler hat an der finalen Konzeption des Ressourcentagebuchs mitgewirkt.

Die bisherige Forschung zeigt: Wenn wir uns regelmäßig die Zeit dazu nehmen, eigene positive Erlebnisse und schöne Erinnerungen aufzuschreiben, steigern wir unser psychisches Wohlbefinden und unsere Stimmung. Außerdem können wir besser mit Herausforderungen umgehen und reagieren gelassener auf Belastungen – das tut uns allen gerade nach den vergangenen Monaten sehr gut!

Im persönlichen Interview erzählt Theresa über ihre spannende Forschungsarbeit:

Durch das Aufschreiben der eigenen Ressourcen entsteht in uns eine positive Spirale, die das Wohlbefinden und die Stimmung verbessern kann
— Theresa Ruder, Bsc.

Die wichtigsten Informationen zur Ressourcentagebuch-Studie

Wie läuft die Studie ab?

Als Teilnehmer dieser schriftlichen Online-Studie füllst du zuerst einen umfangreichen Fragebogen aus, der die Themen Wohlbefinden, Ressourcen, Gedanken und Gefühle, Umgang mit Ungewissheit und der aktuellen Situation sowie allgemeine Belastungen beinhaltet. Selbstverständlich wird deine Identität anonymisiert, nur du selbst kennst deinen Zugangscode! Nun wirst du per Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zugeteilt. In der einen Gruppe erhältst du über eine Woche lang an drei Terminen die Bitte, dir jeweils 20 Minuten Zeit für das Ressourcentagebuch zu nehmen. Praktischerweise bekommst du dazu einen E-Mail. Du wirst durch konkrete Ressourcenfragen zum Schreiben angeregt, die dir das Entdecken deiner ganz persönlichen Ressourcen erleichtern.Gegen Ende der Woche erfolgt eine erneute Befragung, ebenso nach zwei Monaten. Der Vergleich dieser Ergebnisse soll zeigen, wie sich die erfragten Bereiche durch das Ressourcentagebuch verändern. Für die Teilnehmer der zweiten Gruppe gibt es zu Beginn nichts zu tun, außer die Fragebögen erneut nach einer Woche und dann noch einmal nach zwei Monaten auszufüllen. Theresa Ruder ist es ein großes Anliegen, dass möglichst viele Menschen von den positiven Auswirkungen des Ressourcentagebuchs profitieren. Deshalb erhalten auch die Teilnehmer der zweiten Gruppe nach den zwei Monaten die ausführliche Anleitung für das Ressourcentagebuch.

Für wen ist das Ressourcentagebuch geeignet und wer kann an dieser Studie teilnehmen?

Kurzum: Für alle, die ihr Wohlbefinden steigern wollen, die gelassener und resilienter werden möchten! Es gibt wenige Ausschlusskriterien, etwa wenn du jünger als 18 Jahre bist, unter einer Substanzabhängigkeit leidest oder dich in einer akuten Psychose befindest. Sollten diese psychischen Beschwerden auf dich zutreffen, dann wende dich bitte umgehend an deinen Arzt und/oder Psychotherapeuten!

Was bringt die Teilnahme an dieser Studie?

Als Studienteilnehmer erlernst du eine hilfreiche und einfache Technik, dir deine eigenen positiven Erlebnisse und Erinnerungen bewusster zu machen. So steigerst du mit nur wenigen Minuten Aufwand dein Wohlbefinden! Außerdem helfen dir die spannenden Fragen bei der Selbstreflexion und Selbstbeobachtung. Das Ressourcentagebuch kannst du in deinen Alltag mitnehmen und immer wieder anwenden, wenn es dir gerade gut tut.

Unter allen Teilnehmern werden tolle Gewinne verlost!

Hier geht`s zur Teilnahme und allen Informationen:

Ressourcentagebuch Studie Theresa Ruder Uni Hamburg Magdalena Lublasser themindfullivingblog Achtsamkeit Stress Resilienz Tagebuch.jpg

Für Interessiert hat Theresa Ruder noch zwei Literaturtipps zum Thema Ressourcenaktivierung:

Wilz, G., Risch, A. K. & Töpfer, N. F. (2017). Das Ressourcentagebuch: Eine ressourcenaktivierende Schreibintervention für Therapie und Beratung. Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53198-3

Flückiger, C. & Wüsten, G. (2021). Ressourcenaktivierung: Ein Manual für Psychotherapie, Coaching und Beratung (3., überarbeitete Auflage). Hogrefe.





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