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Unruhe und Ängste beobachten lernen: Die Anspannungskurve

Unruhe und Ängste beobachten lernen: Die Anspannungskurve

Wenn wir unter Ängsten und Sorgen leiden, dann ist längst nicht nur unser Denken betroffen - wir spüren, wie sich Anspannung und Unruhe in unserem ganzen Körper ausbreiten.

Damit es uns besser geht, müssen wir für uns ganz individuell die Stellschrauben in unseren Leben finden, an denen wir drehen können. Im ersten Schritt können wir uns selbst ein mal von außen betrachten, wie einen Film und uns überlegen: Wie lebe ich mein Leben?

Besonders hilfreich kann dabei eine Bilanz der einzelnen Lebensbereiche sein:

  • Berufsleben

  • Familienleben

  • Partnerschaft

  • Freizeit

  • Umgang mit mir selbst

  • Körperliche Gesundheit

All unsere Lebensbereiche haben einen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. DIE eine Lösung gibt es dabei nicht - keine Meditation wird alle Ängste und Sorgen auslöschen - so funktionieren wir einfach nicht. Keine Heilanwendung wird Stress für immer “löschen” und kein Nahrungsergänzungsmittel sorgt dafür, dass wir gegen Stress “immun” sind. All diese Dinge und viele andere Interventionen tragen dazu bei, dass wir entspannter, resistenter und auch glücklicher werden. Doch es gibt meiner Erfahrung nach nicht DAS Allheilmittel, das alles verändert. Diese Erkenntnis ist zwar einerseits mühsam, andererseits finde ich diese Tatsache doch auch tröstlich. Denn sie zeigt uns: Wir können unser Leben verbessern, in dem wir einzelne Dinge verändern, Schritt für Schritt. Ähnlich einem Puzzle, das knifflig ist, uns aber immer wieder ein Stück weit näher in Richtung unserem Ziel bringt.

Die eigene Anspannung beobachten

Ein Puzzlestück ist das Beobachten der eigenen Gefühle und Empfindungen. Diese ebenso simple wie sinnvolle Technik hilft uns dabei, ExpertInnen für uns selbst zu werden. Viele Menschen fühlen sich “gut” oder “nicht gut”, “gestresst”, “nervös”… durch das Beobachten der eigenen Anspannung gelingt es, differenzierter hinzuschauen.

Du kannst diesen Anspannungsbogen gerne ganz detailliert - morgens, mittags und abends ausfüllen - oder einfach ein Mal täglich (am besten abends) einen Durchschnittswert für den Tag eintragen. Wenn du möchtest, kannst du dir auch notieren, was dir mehr Entspannung gebracht hat bzw. welche Situationen dich gestresst haben.

Am besten du beobachtest deine eigene Anspannung über 3 Wochen lang und ziehst danach ein Resümee: Wie verläuft die Anspannung? Was hat mir gut getan/ was hat nicht?

Hier findest du den Anspannungsbogen bei Unruhe zum Ausdrucken als PDF:

Mein Anspannungsbogen







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